Mittwoch, 24. August 2011

Bionisch


Gefördert durch
BIONISCH = NACHHALTIG?
Von der Natur zu lernen setzt voraus Natur als Vorbild anzuerkennen - ein
Paradigmenwechsel im Verhältnis des Menschen zur Natur. Bionischen
Lösungen wird ein großes Potential zugeschrieben, zu nachhaltiger
Technikgestaltung beizutragen. Diese, auch als das „bionische Versprechen“
bezeichnete Zuschreibung kritisch zu hinterfragen ist Gegenstand
des Projektes.
Nachhaltige Entwicklung heißt allen Menschen einen gerechten Zugang zu
den Umweltnutzungsmöglichkeiten zu gewähren und zugleich den Erhalt der
natürlichen Lebensgrundlagen künftiger Generationen zu sichern. Besonders
interessant ist es, das Leitbild nachhaltiger Entwicklung in Verbindung mit
dem bionischen Leitbild „Lernen vom Vorbild der Natur für die Technik“ zu
diskutieren.
Nachhaltigkeitsrelevante Verbesserungen durch bionische Produkte
anzunehmen reicht nicht aus. Im integrativen Nachhaltigkeitskonzept der
Helmholtz Gemeinschaft wird nachhaltige Entwicklung an Aussagen über die
Sicherung der menschlichen Existenz, über die Erhaltung des
gesellschaftlichen Produktivpotentials und über die Bewahrung der
Entwicklungs- und Handlungsmöglichkeiten der Gesellschaft bewertet. Es
liegt im Interesse der Bionik als Wissenschaftsdisziplin die Verbesserungen
gegenüber bestehenden Lösungen messbar zu machen und die
verwendeten Verfahren offen zu legen. Auf Basis ganzheitlicher Bilanzierung
werden mehrere vergleichende Analysen des Lebenszyklus ausgewählter
Produkte erstellt. Langfristig sollen dadurch belastbare Aussagen zur
Reichweite und zu den Grenzen des bionischen Versprechens (bionisch =
nachhaltig?), bezogen auf das jeweilige Produkt, möglich werden.
Darüber hinaus werden die gewonnenen Erkenntnisse didaktisch aufbereitet
und im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung an Schülerinnen und
Schüler bzw. im Rahmen des Lebenslangen Lernens weitergegeben.
Oben: Nachhaltiges
Denken und
Handeln bedarf der
Umsicht und des
Weitblicks.
Rechts: Bionische
Schockpalette
Partner
Prof. Dr. Thomas Speck, Dr. Olga
Speck, Florian Antony
Plant Biomechanics Group Freiburg Universität
Freiburg
Dipl.-Ing. Jürgen Bertling
Fraunhofer UMSICHT Oberhausen
Projektkoordination & Kontakt
Dr. Olga Speck
Kompetenznetz Biomimetik
Plant Biomechanics Group Freiburg
Schänzlestr. 1
D-79104 Freiburg
T: +49 (0)761 203 2803
F: +49 (0)761 203 2804
E: mail@kompetenznetz-biomimetik.de
Mehr Informationen im Internet
www.kompetenznetz-biomimetik.de
www.bionische-innovationen.de
www.bionik-vitrine.de
www.botanischer-garten.uni-freiburg.de
PRESSEMAPPE
Dieses Projekt wird mit Mitteln des Bundesministerium
für Bildung und Forschung (FKZ 01RB0708B) im
Rahmen der Förderrichtlinie "BIONA - Bionische
Innovationen für nachhaltige Produkte und
Technologien“ gefördert.
DAS BIONISCHE VERSPRECHEN
Schematische Darstellung des Nachhaltigkeitskonzepts
mit dimensionsübergreifenden
Zielen.

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